Simon wusste schon früh, dass er Lehrer werden wollte. Sportlehrer – das war sein Traum! Im Sportstudium an der Uni erkannte er jedoch schnell, dass lateinische Begriffe und statistische Auswertungen wohl nicht die richtigen Werkzeuge sind, um Kinder und Jugendliche auf ihrem Lebensweg zu begleiten. So landete er an der pädagogischen Hochschule, wo er sich während fünf Jahren vertieft mit den Sonnen- und Schattenseiten unseres Bildungssystems auseinandersetzte. Simon erkannte noch während dem Studium, dass sich eine minutengenaue Planung nur in der Theorie umsetzen lässt, dass Problemschüler nicht das Problem sind und dass ein Diplom einer Hochschule nichts über die wirklichen Fähigkeiten einer Lehrperson aussagt. Simon unterrichtete die ersten Jahre als cooler Junglehrer. Im Fokus: gut drauf sein und gut ankommen. Er kontrollierte jeden Morgen die Hausaufgaben, stellte fleissig seine Dossiers zusammen und belohnte oder bestrafte die Jugendlichen, so wie er es an der Hochschule gelernt hatte. Dann kam eine private Krise. Das Kennenlernen seiner heutigen Frau bezeichnet Simon rückblickend als seinen „Schicksalsschlag“, da diese Beziehung und die damit verbundenen Herausforderungen sein bisheriges Weltbild komplett auf den Kopf stellten. Simon befasste sich von nun an intensiv mit Mentaltraining und Persönlichkeitsentwicklung. Verschiedene Weiterbildungen und diverse Coaches unterstützen ihn zudem auf seinem Weg zu sich selbst. Aus der Krise entfalteten sich zwei wundervolle Kinder, eine Hochzeit – und – ein neues Bewusstsein dafür, was das Leben wirklich bietet! Simon nahm sein Leben von nun an selber in die Hand, überwand Prägungen und Blockaden (und ja – es gibt auch noch einige zu überwinden), hinterfragte und definierte seine Werte neu – und kam in den Flow seines Lebens. Sein Beruf wurde zur Berufung. Seine Arbeit zu seinem Leben. Heute unterrichtet Simon als Klassenlehrer an einer Sekundarschule. Hausaufgaben gibt es höchstens noch freiwillige, die Themen werden an die Interessen der Schüler angepasst und anstelle von Belohnung und Bestrafung setzt er auf echte Beziehungen, ehrliche Feedbacks und ganzheitliche Coachinggespräche – für Schüler und Eltern! Als Vorstandsmitglied der Bewegung „Glücksschule“ engagiert er sich zudem für einen Wandel im Schulsystem. Mit „PapaRazzi“ gründete er ein Netzwerk, um jungen Vätern Mut zu machen, sich zu verbinden und sich gegenseitig in der Vaterrolle zu stärken. Als Lehrer, Seminarleiter, Redner und Coach macht er Jugendlichen, Eltern und Lehrern Mut, das eigene (Er)Leben wieder zu 100% selber in die Hand zu nehmen. Weitere Infos auf: https://simonduss.ch
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